Für die SPD gilt inzwischen, was einst für den Elektrokonzern AEG galt. Mit diesem Akronym kokettierte die »Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft« gerne in der Werbung und machte ihre Kunden glauben, es stünde für »Aus Erfahrung gut«. Doch der Markt für Elektroartikel machte daraus »Am Ende gescheitert«. 1982 meldete die AEG Insolvenz an. Heute, im Jahr 2019, ist die SPD am Ende. Und gescheitert ist sie auch. Wäre am vergangenen Sonntag, den 8. Dezember 2019, Bundestagswahl gewesen, hätte die SPD den Hochrechnungen zufolge einen Wählerstimmenanteil von 11% erzielt.
Seit Jahren laufen der SPD die Kunden davon. Und das Parteipräsidium redet sich und der Öffentlichkeit seither ein, der Grund für diese Flucht seien die Kunden selber, aber auf keinen Fall das Produkt, das man ihnen als Koalitionspartner anbietet. »Hört ihr die Signale?«, fragte die neue Parteivorsitzende, Saskia Esken, berauscht von der falschen Überzeugung, dem Markt sich selbst und ihren Kollegen Norbert Walter-Borjans als neues und rettendes Führungsduo verkaufen zu können. Fakt ist, dass das Parteipräsidium auf beiden Ohren taub sein muss, wenn es glaubt die personelle Neubesetzung sei das rettende Signal, auf das der Markt seit Jahren gewartet habe. Die Wählerinnen und Wähler dagegen haben die Signale gehört. Vor langer Zeit übrigens schon. Und verstanden haben sie diese auch. Und kommuniziert ebenfalls: Und zwar in den Wahlkabinen. Und bei der nächsten Bundestagswahl im Jahre 2021 werden sie es wieder tun. Solange, bis die SPD Insolvenz anmelden muss, weil sie an der 5-Prozent-Hürde gescheitert ist.
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