Ist es die Sonne, nicht der Mensch?
- Marko Thomas Scholz
- 11. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Das Narrativ wonach der industrialisierte Mensch den Klimawandel auf der Erde maßgeblich beeinflusst, wird wissenschaftlich bestritten. Doch der IPCC ignoriert diese Kritik. Warum?
In der Presse wird er regelmäßig »Weltklima-Rat« genannt—eine reichlich pompöse Bezeichnung. Offiziell heißt er »Intergovernmental Panel on Climate Change« oder kurz »IPCC«. Übersetzen lässt sich dieses Wortungetüm in etwa mit: »Regierungsübergreifende Kommission für Klimaveränderungen«. Statt »Kommission« könnte man freilich auch »Plattform« sagen. Entscheidend ist das Wort »Intergovernmental«, also »regierungsübergreifend«. Viele, vielleicht sogar die meisten Menschen, denken bislang, der IPCC sei eine wissenschaftlich arbeitende Institution. Aber das stimmt nicht. Seine Arbeit ist kein bisschen wissenschaftlich, dafür aber umso regierungsübergreifender. Sein Personal setzt sich nicht aus Regierungsvertretern zusammen, die etwa auf diplomatischer Ebene eine politisch koordinierte Zusammenarbeit pflegen, sondern aus regierungsfremden Mitarbeitern, deren Aufgabe darin besteht, Regierungen von außen sozusagen mit Informationen zu versorgen. Doch was ist eine Information, was ist Desinformation? Welche Erkenntnisse, den Klimawandel betreffend, sollte der IPCC zwingend an Regierungsmitglieder weitergeben? Alle? Gibt es Erkenntnisse, die man objektiv betrachtet weglassen kann? Ist das Weglassen von Informationen schon Desinformation?
Fakt ist, der IPCC lässt ziemlich viel weg. Vor allem Forschungsergebnisse, also publizierte wissenschaftliche Erkenntnisse, die dem IPCC-Narrativ vom anthropogen induzierten Klimawandel diametral entgegenstehen. In den Berichten des IPCC sucht man sie vergebens. Weder die Namen der widersprechenden Wissenschaftler noch die Titel ihrer Publikationen tauchen dort auf. Das hier vorgestellte Dokument ist nur ein Beispiel für diese Strategie der Täuschung und der Manipulation, die der IPCC nachweisbar aktiv betreibt und auf die in zunehmendem Maße öffentlich hingewiesen und aufmerksam gemacht werden muss. Das unten zum Download bereitgestellte Dokument ist eine wissenschaftliche Publikation mit dem Titel: »Influence of Cosmic Rays on Earth's Climate«. Der Autor heißt Henrik Svensmark, ist Physiker und forscht bzw. lehrt am Department of Space Research and Technology der Technical University of Denmark (DTU). Professor Svensmark fand im Rahmen seiner Forschungsarbeit starke Hinweise darauf, dass kosmische Strahlung über die Wolkenbildung einen signifikanten Einfluss auf das Erdklima haben könnte—stärker als viele andere bislang diskutierte solare Einflüsse. Dies könnte helfen, bisher ungeklärte Temperaturverläufe besser zu verstehen. Das Problem ist: Im aktuellen IPCC Report taucht der Name Svensmark nicht auf. Auch die Publikationen von Professor Svensmark werden mit keiner Silbe erwähnt. Weder, um sich zu ihnen zu bekennen und sie in das IPCC-Narrativ zu integrieren, noch um sie abzulehnen und als Erkenntnisse zu verwerfen. Den möglichen Einfluss kosmischer Strahlung auf das Klima hier bei uns auf der Erde blendet der IPCC einfach aus. So, als gäbe es Henrik Svensmark und seine Forschungsarbeiten gar nicht. Und warum tut er das? Warum geht der IPCC einer Konfrontation mit den seriösen Forschungsergebnissen von Henrik Svensmark aus dem Weg? Der Verdacht liegt nahe: Der IPCC weigert sich, Forschungsergebnisse anzuerkennen, die den industrialisierten Menschen als kausalen Beschleuniger für Klimawandel aus der Gleichung herausnehmen. Damit wird die Rolle des IPCC immer fragwürdiger und zweifelhafter und es bleibt uns nichts anderes übrig, als selbst die Frage aufzuwerfen: »Ist es die Sonne, nicht der Mensch?«
Comments